Zusammenfassend:
- Der Schlüssel zum Erfolg ist die perfekte Nachahmung des Rauchrituals (MTL-Zugtechnik, Throat-Hit) in den ersten Wochen.
- Beginne mit einem einfachen, fehlerverzeihenden Pod-System und einem klassischen Tabak-Liquid als vertraute „Brücke“.
- Wähle die richtige Nikotinstärke (oft 20 mg Nikotinsalz), um Entzugserscheinungen von Anfang an zu unterbinden und die psychologische Hürde zu nehmen.
- Vermeide typische Anfängerfehler wie die „Alles-oder-Nichts“-Falle und technische Pannen wie den gefürchteten „Dry Hit“.
Die Entscheidung ist gefallen. Du hast die letzte Zigarette ausgedrückt und blickst auf das kleine, neue Gerät in deiner Hand: die E-Zigarette. Ein Mix aus Hoffnung und Unsicherheit macht sich breit. Du hast gehört, dass es funktionieren kann, aber du kennst auch Geschichten von Leuten, die nach wenigen Tagen frustriert aufgegeben haben. Die meisten Ratgeber sagen dir nur, du sollst dir ein Gerät aussuchen, das dir gefällt, und ein Liquid, das dir schmeckt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit und der Grund, warum so viele scheitern.
Der wahre Kampf findet in den ersten ein bis zwei Wochen statt. In dieser Zeit geht es nicht darum, die bunteste E-Zigarette oder das exotischste Frucht-Liquid zu finden. Es geht darum, eine psychologische und physische Brücke zu bauen, die so stabil ist, dass du nicht wieder zur Tabakzigarette greifst. Das Geheimnis liegt in der perfekten Emulation des Rauchrituals – von der Hand-zum-Mund-Bewegung über das Gefühl im Hals bis hin zur schnellen Nikotinwirkung. Viele Umsteiger machen den Fehler, diesen Aspekt zu unterschätzen und landen in der „Dual-Use“-Falle, in der sie beides konsumieren und den Absprung nie ganz schaffen.
Aber was, wenn der Schlüssel zum Erfolg nicht in unzähligen Optionen, sondern in einer klaren, fokussierten Strategie für den Anfang liegt? Dieser Fahrplan ist dein persönlicher Coach. Er nimmt dich an die Hand und führt dich durch die kritischen ersten Schritte. Wir konzentrieren uns nicht darauf, was in sechs Monaten ist, sondern darauf, wie du den heutigen Tag und die morgige Kaffeepause ohne Zigarette meisterst. Wir decken die häufigsten Fehler auf, zeigen dir die richtige Technik und helfen dir, das passende Material für einen sanften und vor allem erfolgreichen Start zu finden.
Für alle, die lieber zusehen als lesen, fasst das folgende Video die wichtigsten Tipps für einen leichten Umstieg visuell zusammen. Es ist eine hervorragende Ergänzung zu den detaillierten Strategien, die wir in diesem Artikel besprechen werden.
Dieser Artikel ist als dein persönlicher Schritt-für-Schritt-Begleiter aufgebaut. Jede Sektion widmet sich einer entscheidenden Hürde und gibt dir pragmatische, sofort umsetzbare Lösungen an die Hand. Lass uns gemeinsam sicherstellen, dass dein Umstieg kein Experiment, sondern ein Erfolg wird.
Inhaltsverzeichnis: Dein Wegweiser zum erfolgreichen Umstieg
- Die häufigsten Anfängerfehler beim Umstieg auf die E-Zigarette und wie Sie sie vermeiden
- Der richtige Zug: Wie Sie die MTL-Technik für ein zigarettenähnliches Gefühl perfektionieren
- Das richtige Einsteigergerät finden: Warum ein Pod-System oft die beste erste Wahl ist
- Der gefürchtete „Dry Hit“: Warum es verbrannt schmeckt und wie Sie es für immer vermeiden
- Die richtige Nikotinstärke wählen: Ein Leitfaden für Umsteiger
- Die häufigsten Anfängerfehler beim Umstieg auf die E-Zigarette und wie Sie sie vermeiden
- Die richtige Nikotinstärke wählen: Ein Leitfaden für Umsteiger
- Die Brücke zum Umstieg: Warum klassische Tabak-Liquids für Raucher die beste erste Wahl sind
Die häufigsten Anfängerfehler beim Umstieg auf die E-Zigarette und wie Sie sie vermeiden
Der größte Fehler, den fast alle Umsteiger am Anfang machen, ist psychologischer Natur: die „Alles-oder-Nichts“-Falle. Du denkst, du musst von heute auf morgen zu 100 % auf die E-Zigarette umsteigen und jede Tabakzigarette ist ein persönliches Versagen. Das führt zu enormem Druck und oft zum kompletten Rückfall. Stattdessen solltest du die erste Woche als Übergangsphase sehen. Dein Ziel ist nicht Perfektion, sondern Reduktion. Wenn du in der ersten Woche statt 20 nur noch 3 Zigaretten rauchst, ist das ein riesiger Erfolg! Verzeih dir kleine Ausrutscher und konzentriere dich auf den Fortschritt.
Direkt damit verbunden ist die Falle des „Dual Use“, also des parallelen Konsums von Tabak- und E-Zigaretten über einen längeren Zeitraum. Das ist gefährlich, weil es den endgültigen Absprung verhindert. Aktuelle Daten aus Deutschland zeigen, dass von den Nutzern einer E-Zigarette rund zwei Drittel weiterhin auch Tabakzigaretten rauchen. Dies unterstreicht, wie wichtig eine klare Strategie für den kompletten Wechsel ist, anstatt im unbefriedigenden Zwischenstadium stecken zu bleiben.

Wie die Darstellung verdeutlicht, stehst du an einer Weggabelung. Der eine Pfad führt zum erfolgreichen, vollständigen Umstieg, der andere verharrt in der ungesunden Gewohnheit des Doppel-Konsums. Um den richtigen Weg zu wählen, musst du die E-Zigarette nicht als Konkurrenz zur Zigarette sehen, sondern als dein Werkzeug, um sie vollständig zu ersetzen. Gib ihr eine faire Chance, indem du sie konsequent in den Situationen einsetzt, in denen du normalerweise rauchen würdest.
Der richtige Zug: Wie Sie die MTL-Technik für ein zigarettenähnliches Gefühl perfektionieren
Hast du beim ersten Zug an einer E-Zigarette gehustet und gedacht: „Das ist nichts für mich“? Herzlichen Glückwunsch, du hast gerade den häufigsten und normalsten Anfängerreflex erlebt. Der Grund ist einfach: Du ziehst an der E-Zigarette wie an einer Zigarette – und das ist falsch. Die meisten Raucher inhalieren direkt in die Lunge (Direct-to-Lung, DTL). Bei der E-Zigarette, insbesondere bei Einsteigergeräten, ist die MTL-Technik (Mouth-to-Lung) der Schlüssel zum Erfolg. Sie ahmt das Rauchritual perfekt nach und gibt dir das vertraute Gefühl, das du brauchst.
So funktioniert die MTL-Technik:
- Ziehe den Dampf langsam und sanft für 3-5 Sekunden in den Mundraum, so als würdest du durch einen Strohhalm trinken.
- Halte den Dampf für einen kurzen Moment im Mund.
- Inhaliere den Dampf aus dem Mund in die Lunge.
- Atme normal aus.
Diese Technik fühlt sich anfangs vielleicht ungewohnt an, aber sie ist entscheidend. Sie verhindert nicht nur den Hustenreiz, sondern erzeugt auch den so wichtigen „Throat-Hit“ – jenes leichte Kratzen im Hals, das deinem Gehirn signalisiert: „Hier kommt Nikotin.“ Es ist ein entscheidender psychologischer Anker, der das Verlangen nach einer echten Zigarette stillt.
Fallstudie: Die Physiologie des Throat-Hits
Eine wegweisende Studie der American University of Beirut hat gezeigt, dass dieser Throat-Hit nicht nur Einbildung ist. Er entsteht durch die gezielte Ablagerung von Nikotinpartikeln in den oberen Atemwegen. Wie die Forschung zur Nikotinabsorption bei MTL-Geräten belegt, optimieren Geräte mit höherem Widerstand (typisch für Einsteiger-Pods) diesen Prozess. Die Partikel lagern sich genau dort ab, wo sie es beim Rauchen auch tun würden: im hinteren Rachenraum. Dieser physikalische Prozess ist dem Zigarettenrauchen am nächsten und erhöht die Erfolgsquote beim Umstieg nachweislich.
Übe diese Technik bewusst. Nimm dir Zeit, mache Pausen zwischen den Zügen. Es geht nicht darum, riesige Wolken zu produzieren, sondern darum, dein Bedürfnis zu befriedigen. Mit der MTL-Technik wird die E-Zigarette von einem Fremdkörper zu einem funktionierenden Ersatz.
Das richtige Einsteigergerät finden: Warum ein Pod-System oft die beste erste Wahl ist
Die Auswahl an E-Zigaretten ist riesig und für einen Anfänger überwältigend. Große Box-Mods mit unzähligen Einstellungen mögen beeindruckend aussehen, aber für den Umstieg sind sie oft der direkte Weg zur Frustration. Dein erstes Gerät muss drei Kriterien erfüllen: Es muss einfach, zuverlässig und fehlerverzeihend sein. Genau hier glänzen moderne Pod-Systeme. Sie sind klein, haben kaum oder keine Knöpfe und sind speziell für die MTL-Zugtechnik ausgelegt, die wir gerade besprochen haben.
Der größte Vorteil eines Pod-Systems ist seine Einfachheit. Du füllst Liquid in den Pod (den Tank), wartest ein paar Minuten, steckst ihn auf den Akku und ziehst daran. Es gibt keine komplizierten Menüs, keine Watt-Einstellungen und keine Gefahr, etwas falsch zu machen. Diese „Fehler-Toleranz“ ist in der kritischen Anfangsphase Gold wert. Die in Deutschland geltende TPD2-Regulierung, die Pod-Kapazitäten auf 2 ml und Nikotin auf 20 mg/ml begrenzt, ist hier sogar ein Vorteil: Sie verhindert, dass du dich versehentlich mit zu viel Nikotin überforderst und sorgt für eine kontrollierte Abgabe.
Die Handhabung eines Pod-Systems kommt der einer Zigarette am nächsten. Es ist leicht, passt in jede Tasche und die meisten Geräte aktivieren sich automatisch, wenn du daran ziehst. Dieses nahtlose Erlebnis hilft enorm dabei, die alte Gewohnheit durch eine neue zu ersetzen. Die persönliche Erfahrung vieler Umsteiger bestätigt diesen Weg.
Nach über 50 Jahren Rauchen habe ich mit einem Uwell Caliburn G3 Pod-System vollständig aufgehört. Das kleine, handliche Design passt perfekt in meine Hosentasche. Mit 0,9 Ohm Pods und 12 mg Nikotin brauchte ich nur 4-5 Züge pro Stunde, nicht mehr. Die Pods halten über einen Monat, das Auffüllen mit Liquid dauert 30 Sekunden. Ich bin nun erfolgreich seit einem Monat Nichtraucher – das hätte ich bei klassischen Nikotinersatzprodukten nie geschafft.
– Erfolgsbericht eines Nutzers, dampfdorado.de
Dieses Zeugnis zeigt: Es braucht keine Hightech-Ausrüstung. Ein gut gewähltes, einfaches Pod-System ist oft die effektivste Waffe im Kampf gegen die Zigarette.
Der gefürchtete „Dry Hit“: Warum es verbrannt schmeckt und wie Sie es für immer vermeiden
Es gibt kaum etwas, das einen motivierten Umsteiger schneller zurück zur Zigarette treibt als der berüchtigte „Dry Hit“. Du ziehst an deiner E-Zigarette und statt eines angenehmen Geschmacks bekommst du einen widerlichen, verbrannten und scharfen Schlag in den Hals. Dieses Erlebnis ist nicht nur unangenehm, sondern lässt viele fälschlicherweise glauben, ihre E-Zigarette sei kaputt oder das Dampfen an sich sei ungenießbar. Die Ursache ist jedoch fast immer ein simpler Anwenderfehler: Der Coil (die Heizspirale) hat kein Liquid mehr und verbrennt die trockene Watte im Inneren.
Ein Dry Hit tritt auf, wenn der Nachfluss des Liquids ins Stocken gerät. Das kann passieren, wenn der Tank fast leer ist, du zu schnell hintereinander ziehst („Chain Vaping“) oder einen neuen Coil nicht lange genug „einziehen“ lässt. Die gute Nachricht ist: Ein Dry Hit ist zu 100 % vermeidbar. Es geht nur darum, sich eine kleine Routine anzugewöhnen, eine Art „Pre-Flight-Check“ vor dem Dampfen. Anstatt achtlos zur E-Zigarette zu greifen, nimm dir zwei Sekunden Zeit, um sicherzustellen, dass alles bereit ist. Das ist der Unterschied zwischen Genuss und Frust.
Um diesen Schockmoment für immer aus deinem Leben zu verbannen, musst du nur eine einfache Checkliste verinnerlichen. Sie wird schnell zur zweiten Natur und sorgt dafür, dass jeder Zug so gut schmeckt wie der erste. Betrachte es als das neue „Anzünden“ deiner Zigarette – ein kleines Ritual, das den Erfolg sichert.
Ihre Checkliste gegen den Dry Hit: 3 Schritte vor jedem Zug
- Flüssigkeitsstand prüfen: Werfen Sie vor dem Dampfen einen schnellen Blick auf den Tank oder Pod. Der Füllstand sollte niemals unter die sichtbaren Einlasslöcher des Coils fallen. Eine gute Faustregel ist, nachzufüllen, wenn der Tank zu etwa 30 % leer ist.
- Coil-Sättigung sicherstellen: Haben Sie gerade einen neuen Coil eingesetzt oder den Pod frisch befüllt? Warten Sie unbedingt 5-10 Minuten, bevor Sie den ersten Zug nehmen. Diese Zeit braucht die Watte, um sich vollständig mit Liquid vollzusaugen. Ungeduld wird hier direkt bestraft.
- Akkustand im Auge behalten: Ein sehr schwacher Akku kann oft nicht mehr die nötige Energie liefern, um das Liquid sauber zu verdampfen. Das kann zu einem unsauberen Geschmack führen, der einem Dry Hit ähnelt. Dampfen Sie nicht, bis der Akku komplett leer ist.
Die richtige Nikotinstärke wählen: Ein Leitfaden für Umsteiger
Die Wahl der richtigen Nikotinstärke ist der entscheidende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg deines Umstiegs entscheidet. Wählst du eine zu niedrige Stärke, wirst du das Gefühl haben, „dass nichts ankommt“, dein Verlangen wird nicht gestillt und du greifst entnervt zur Zigarette. Wählst du eine zu hohe Stärke, kann es zu stark im Hals kratzen oder dir schwindelig werden. Das Ziel ist, eine Stärke zu finden, die die Nikotinaufnahme einer Zigarette so genau wie möglich imitiert und dich zufriedenstellt.
Als Umsteiger musst du eine wichtige Unterscheidung verstehen: die zwischen freiem Nikotin (Freebase) und Nikotinsalz (Nic Salts). Traditionelle Liquids verwenden freies Nikotin, das bei höheren Konzentrationen stark im Hals kratzt (starker Throat-Hit). Für starke Raucher ist das oft unangenehm. Nikotinsalze sind eine modernere Form, die viel sanfter ist und es ermöglicht, hohe Nikotinstärken (bis zur in Deutschland erlaubten Grenze von 20 mg/ml) angenehm zu inhalieren. Gleichzeitig wird das Nikotin vom Körper fast so schnell aufgenommen wie bei einer Zigarette. Für die meisten Umsteiger sind Nikotinsalz-Liquids daher die erste Wahl.
Die folgende Tabelle gibt dir einen klaren Überblick über die Unterschiede und hilft dir, die richtige Entscheidung für deine Bedürfnisse zu treffen.
| Eigenschaft | Nikotinsalz (Nic Salts) | Freies Nikotin |
|---|---|---|
| Absorption im Körper | Schnell (ähnlich wie Zigarettenrauchen) | Langsam (verzögerte Wirkung) |
| Milde der Inhalation | Sehr mild, wenig Kratzen im Hals | Kratzig, starker Throat-Hit |
| Verfügbare Nikotinstärken (Deutschland) | Bis zu 20 mg/ml (maximale TPD2-Stärke) | Üblicherweise 6-18 mg/ml |
| Empfohlen für starke Raucher (>20 Zigaretten/Tag) | JA – ideal mit 20 mg/ml | Nein – würde zu kratzig |
| Geschmacksneutralität | Höher – Aromen kommen besser zur Geltung | Kann Eigengeschmack haben |
| Preis | Leicht teurer | Günstiger |
Die häufigsten Anfängerfehler beim Umstieg auf die E-Zigarette und wie Sie sie vermeiden
Neben den psychologischen Hürden lauern auch einige technische Fallen, die den Umstieg unnötig erschweren. Wenn du die Grundlagen einmal verstanden hast, sind diese Fehler leicht zu vermeiden. Einer der häufigsten Fehler ist die Wahl des falschen Liquids für dein Gerät. Pod-Systeme für Einsteiger sind für Liquids mit einem hohen PG-Anteil (Propylenglykol) und einem niedrigeren VG-Anteil (pflanzliches Glyzerin) optimiert, oft im Verhältnis 50/50. PG ist der Geschmacksträger und sorgt für den Throat-Hit. VG ist für dichten Dampf zuständig. Verwendest du ein zu VG-lastiges Liquid (z.B. 70/30) in einem kleinen Pod-System, ist es zu dickflüssig. Die Watte kann sich nicht schnell genug vollsaugen, was unweigerlich zu einem Dry Hit führt.
Ein weiterer klassischer Fehler ist das bereits erwähnte „Chain Vaping“. Aus der Gewohnheit heraus ziehst du an der E-Zigarette wie an einer Zigarette – schnell und oft hintereinander. Das überfordert den kleinen Coil. Gib ihm nach 3-4 Zügen eine kurze Pause von 20-30 Sekunden, damit das Liquid nachfließen kann. Die Nikotinaufnahme bei einer E-Zigarette ist anders. Du brauchst nicht 10 Züge in 2 Minuten, sondern oft nur 3-4 Züge, um dein Verlangen zu stillen. Finde deinen neuen Rhythmus.
Zuletzt wird die Pflege und Wartung oft vernachlässigt. Ein Pod ist ein Verschleißteil und muss regelmäßig gereinigt werden. Wische Kondensflüssigkeit unter dem Pod täglich mit einem Tuch weg, um die Kontakte sauber zu halten. Lade den Akku nicht mit einem x-beliebigen Schnellladegerät deines Handys, sondern mit dem mitgelieferten Kabel an einem Laptop oder einem Netzteil mit maximal 1 Ampere. Zu schnelles Laden kann die Lebensdauer des Akkus drastisch verkürzen. Diese kleinen Handgriffe dauern nur wenige Sekunden, sichern aber die Funktion und den guten Geschmack deines Geräts.
Die richtige Nikotinstärke wählen: Ein Leitfaden für Umsteiger
Nachdem wir die Grundlagen geklärt haben, geht es nun an die konkrete Strategie. Wie wählst du deine persönliche Start-Nikotinstärke aus? Die Faustregel ist einfach: Sei nicht zu zaghaft! Dein oberstes Ziel ist es, die Zigarette zu ersetzen. Das schaffst du nur, wenn die Nikotindosis ausreicht, um Entzugserscheinungen zu verhindern.
- Starke Raucher (mehr als 20 Zigaretten/Tag): Greife ohne zu zögern zur höchsten verfügbaren Stärke. In Deutschland sind das 20 mg/ml Nikotinsalz. Diese hohe Dosis gibt dir bei nur wenigen Zügen die gleiche Befriedigung wie eine Zigarette.
- Moderate Raucher (10-20 Zigaretten/Tag): Du kannst ebenfalls mit 20 mg/ml starten oder eine Stufe darunter bei 10-12 mg/ml Nikotinsalz wählen. Probiere aus, was sich für dich besser anfühlt. Es ist besser, anfangs etwas höher zu dosieren und zufrieden zu sein, als zu niedrig zu dosieren und rückfällig zu werden.
- Gelegenheitsraucher (weniger als 10 Zigaretten/Tag): Hier reichen oft niedrigere Stärken wie 3-6 mg/ml freies Nikotin oder 10 mg/ml Nikotinsalz aus.
Wichtig ist, die Nikotinstärke nicht als lebenslange Verpflichtung zu sehen. Sie ist dein Werkzeug für den erfolgreichen Umstieg. Sobald du stabil bist und keine Tabakzigaretten mehr rauchst (normalerweise nach 1-2 Monaten), kannst du über eine schrittweise Reduktion nachdenken.
Fallstudie: Ein 6-Monats-Fahrplan zur Nikotinreduktion
Ein in Deutschland bewährtes Modell für die schrittweise Entwöhnung sieht eine klare Progression vor. Ein typischer Plan, wie er von Experten empfohlen wird, startet mit einer Stabilisierungsphase. In den ersten 1-2 Monaten nutzt der Umsteiger die maximale Nikotinstärke (z.B. 20 mg/ml), um den Wechsel ohne Rückfälle zu schaffen. In Monat 3-4, sobald die Gewohnheit gefestigt ist, erfolgt die erste Reduktion auf z.B. 16 mg/ml, gefolgt von weiteren Schritten auf 12 und dann 9 mg/ml in den Monaten 5-6. Es wird empfohlen, immer ein „Notfall-Liquid“ mit der ursprünglichen, hohen Stärke für Stressmomente bereitzuhalten. Viele Umsteiger können nach 6-12 Monaten auf diese Weise auf sehr niedrige Stärken oder sogar komplett nikotinfreie Liquids umsteigen.
Dieser schrittweise Ansatz nimmt den Druck und macht die Entwöhnung zu einem beherrschbaren Prozess, anstatt eines abrupten Schocks für den Körper.
Das Wichtigste in Kürze
- Ritual-Emulation ist alles: Die MTL-Zugtechnik ist nicht optional, sie ist der Schlüssel, um das Gefühl einer Zigarette nachzuahmen und den psychologisch wichtigen „Throat-Hit“ zu erzeugen.
- Einfachheit siegt: Starte mit einem fehlerverzeihenden Pod-System. Es minimiert Frust und maximiert die Erfolgschancen in der kritischen Anfangsphase.
- Sei mutig beim Nikotin: Wähle anfangs eine ausreichend hohe Nikotinstärke (oft 20 mg Nikotinsalz), um Entzugserscheinungen effektiv zu bekämpfen. Reduzieren kannst du später immer noch.
Die Brücke zum Umstieg: Warum klassische Tabak-Liquids für Raucher die beste erste Wahl sind
Die schier endlose Auswahl an Liquid-Aromen von Mango über Käsekuchen bis hin zu Kaugummi ist einer der großen Vorteile des Dampfens – aber für einen frischen Umsteiger kann sie auch eine Falle sein. Dein Gehirn ist seit Jahren auf den Geschmack und Geruch von Tabak konditioniert. Wenn du versuchst, dieses tief verwurzelte Ritual abrupt durch etwas völlig Fremdes wie „Blaubeer-Muffin“ zu ersetzen, kann das zu einer kognitiven Dissonanz führen. Das Gehirn erhält zwar Nikotin, aber der vertraute Geschmack fehlt, was das Gefühl der Unzufriedenheit verstärken kann.
Deshalb ist der pragmatischste und oft erfolgreichste Weg, die ersten Wochen mit einem hochwertigen Tabak-Liquid zu bestreiten. Es dient als perfekte Geschmacksbrücke. Es liefert nicht nur das Nikotin, sondern auch das vertraute, herbe Aroma, das du gewohnt bist. Das macht den Übergang sanfter und weniger radikal. Es gibt heute eine riesige Vielfalt an Tabak-Liquids – von mild und leicht süßlich bis hin zu kräftig und zigarrenähnlich. Du findest mit Sicherheit eine Variante, die dem Geschmack deiner ehemaligen Lieblingsmarke nahekommt.
Statistiken untermauern diese Strategie. Eine Studie zeigte, dass die Erfolgsquote beim kompletten Rauchstopp um 15-25 % höher ist, wenn Nutzer spezifisch aromatisierte Liquids, insbesondere Tabak- oder Mentholvarianten, verwenden, verglichen mit neutralen oder rein fruchtigen Geschmäckern. Sobald du den Umstieg stabil geschafft hast und dich seit einigen Wochen rauchfrei fühlst, steht dir die ganze Welt der Aromen offen. Dann kannst du anfangen zu experimentieren. Aber für den Anfang: Baue eine solide Brücke, anstatt einen Sprung ins kalte Wasser zu wagen.
Du hast jetzt den kompletten Fahrplan in der Hand. Der erste Schritt ist der schwerste, aber du bist nicht allein und du bist besser vorbereitet als 99 % aller Umsteiger. Wähle dein erstes Gerät, dein erstes Tabak-Liquid in der richtigen Stärke und starte noch heute deine Reise in ein rauchfreies Leben. Du schaffst das!